Start des neuen Kinderhospizdienstes ist geglückt

Zehn Monate, nachdem der Startschuss für einen neuen Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst in Dortmund fiel, kann das Team von „Löwenzahn“ feststellen, dass die Gründungsphase hervorragend geglückt ist. Dies ist zahlreichen Spendern, aber vor allem auch den vielen helfenden Händen zu verdanken, die sich ehrenamtlich in dem Dienst einbringen.

Ehrenamtliche mit der Geschwistergruppe im Kletterwald Wischlingen

Inzwischen werden 17 Kinder von „Löwenzahn“ begleitet.

Die gut ausgebildeten ehrenamtlichen Mitarbeiter stellen pro Woche ca. drei Stunden ihrer Zeit zur Verfügung, um mit dem erkrankten Kind – oder auch einem Geschwisterkind – etwas zu unternehmen – also Qualitätszeit zu schenken.

Darüber hinaus hat der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst eine Gruppe gegründet, in der sich die Geschwister von lebensverkürzend erkrankten Kindern einmal monatlich treffen zu einem Freizeitprogramm der besonderen Art. Das erste Event fand am vergangenen Samstag mit acht Kindern statt im Kletterwald Wischlingen. Die Stiftung ProFiliis hat sich entschieden, gezielt die Aktivitäten der Geschwistergruppe zu unterstützen.

Vorgestellt hat sich der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn seit Februar bei vielen wichtigen Institutionen, in denen die Begleitung von schwer erkrankten Kindern vermittelt werden kann. Die Zusammenarbeit mit der Dortmunder Kinderklinik läuft gut. Auch besuchten die Löwenzahn-Aktiven alle relevanten Förderschulen, Kitas und Kindergärten und stellten sich bei zahlreichen Selbsthilfegruppen vor. Dabei stellte sich heraus, dass Lehrer, Erzieher oder Pädagogen die Informationen über die Alltagsbegleitung durch einen ambulanten Hospizdienst für Kinder als hilfreich empfinden.

Ohne die handfeste Unterstützung von Firmen, Stiftungen, Institutionen und auch Einzelpersonen wäre es nicht möglich gewesen, den neuen ambulanten Dienst zu installieren. Es gingen große Spenden ein – wie jüngst 10.000 Euro von der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung aus Herdecke sowie 7.500 Euro von der Dortmunder Stiftung help & hope. Aber auch etliche Kleinspender unterstützen den Dienst, einige auch regelmäßig.

Zuvor waren es bereits die BVB-Stiftung „leuchte auf“, die Dortmunder Volksbank, verschiedene Gruppen der Rotarier sowie einige Firmen, die „Löwenzahn“ finanziell auf die Beine halfen. Und dies ist auch nötig, denn die Krankenkassen finanzieren nur rund ein Viertel der Ausgaben und dies erst zwei Jahre nach Gründung des Dienstes. Es müssen also weiterhin ständig Spenden eingeworben werden.

Die Startphase ist gut gelungen – es scheint so, als wäre es vielen Dortmundern ein Anliegen, den neuen Kinderhospizdienst in Dortmund zu institutionalisieren.

11.06.2019