Erster Workshop für SchulsozialarbeiterInnen

Wenn jemand in der Familie gestorben ist, kann dies für Kinder und Jugendliche eine sehr schwere Zeit bedeuten. Sie reagieren manchmal mit auffälligem Verhalten und dies kann sich auch in der Schule zeigen. In einem ersten Outdoor-Workshop befassten sich neun SchulsozialarbeiterInnen mit dem Thema Tod und Trauer in der Schule. Das Forum Dunkelbunt e.V. hatte einen Spaziergang über den Hauptfriedhof zum Thema angeboten.

In einigen Familien begleiten religiöse Rituale den Trauerprozess, in anderen spielen diese kaum eine Rolle. Mit unserem überkonfessionellen Angebot wollen wir helfen, die Unsicherheit der begleitenden SozialarbeiterInnen abzubauen und kulturelle Unterschiede zu überbrücken.

Wir möchten die Erwachsenen ermutigen, Gesprächsräume für trauernde Kinder und Jugendliche zu eröffnen. Und dabei hilft, sich selbst klar zu werden über den eigenen Umgang mit der Trauer als Kind. So zeigen sich Leerstellen, Hemmnisse, aber auch gute Beispiele. Wir spazieren auf dem Dortmunder Hauptfriedhof und erleben dabei Unterschiede unserer aktuellen Erinnerungskultur ganz hautnah.

Themen dieses Spaziergangs:

  • Kinder trauern anders
  • Mein eigener Umgang mit Verlust und Trauer
  • Wie helfen Trauerrituale?
  • wie können Lehrer*innen und Schulsozialarbeiter*innen trauernde Kinder und Jugendliche unterstützen?

In der letzten Stunde des Workshops wurden die SozialarbeiterInnen von Bestatterin Silvia Neuhaus begrüßt im Haus am Gottesacker der Friedhofsgärtnern Dortmund. In der Trauerhalle sprachen alle gemeinsam noch über Möglichkeiten, in der Schule koordiniert mit dem Thema Trauer und Tod umzugehen.

Für 2022 sind zwei weitere Workshops geplant, die über die Trägerübergreifende Koordinierungsstelle Schulsozialarbeit gebucht werden können.